Unverarbeitet, rein pflanzlich, ohne Zusatzstoffe – und vor allem roh. In den sozialen Medien scheint die vegane Rohkost-Ernährung derzeit voll im Trend zu liegen. Der Hashtag #rawvegan liefert bei Instagram fast vier Millionen Treffer. Die Anhänger schwören auf den Gesundheitsfaktor dieser speziellen Ernährungsweise.
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An Osteoporose leiden in Deutschland etwa sechs bis zehn Millionen Menschen. Von diesem verstärkten Knochenschwund betroffen sind vor allem Frauen und ältere Personen. Da es keine spezielle Knochendiät gibt, ist die Prävention besonders wichtig.
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Der Anteil an tierischen Produkten in unserer Ernährung muss sich verringern. Nur so werden wir die planetaren Grenzen nicht noch schneller beziehungsweise deutlicher überschreiten. Wie sieht das Umdenken der Menschen hin zu einer pflanzlicheren Ernährung in Deutschland aus? Eine große Studie gibt erste Antworten.
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Burgerpatties aus Erbsenprotein, vegane Leberwurst und etliche andere pflanzliche Fleischalternativen füllen die Regale in Supermärkten genauso wie in Discountern und Bioläden. Das Angebot steigt rasant, auch die Vielfalt an Ausgangsstoffen und Herstellungsprozessen. Wie schneiden die Ersatzprodukte in puncto Inhaltsstoffen im Vergleich zum tierischen Original ab?
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Fleischlose Ernährung liegt im Trend. Aber eine Ernährung ohne Fleisch ist keine reine Frage des persönlichen Lifestyles, sondern ist auch eine moralische Frage: Darf man Tiere überhaupt essen?
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Eine überwiegend pflanzliche Ernährung bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit – in Prävention und Therapie. Wir fragten die Ernährungsmedizinerin Dr. Marie Ahluwalia zu ihren Erfahrungen aus der Praxis einer Ernährungstherapeutin.
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Weil sie eine gute Quelle für Vitamin B12 sein sollen, sind Algen gerade bei Veganern und Vegetariern beliebt. Zugleich werden sie wegen ihres hohen Gehalts an Jod und Omega-3-Fettsäuren als nachhaltige Alternative zu Fisch angesehen. Doch sind Algen wirklich geeignet, die Nährstoffzufuhr zu bereichern?
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Lachsersatz aus Karotten, Vischstäbchen aus Seitan oder Thunfisch auf Basis von Erbsenprotein – vegane Fischalternativen sind im Kommen. Mit einem Mix aus Gemüse, Gewürzen und Zusatzstoffen versuchen Hersteller, die Originale nachzuahmen. Zumindest ökologisch haben die tierfreien Produkte die Nase vorn.
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In Deutschland ernähren sich schätzungsweise acht Prozent der Erwachsenen vegetarisch oder vegan – bei Kindern und Jugendlichen liegt die Zahl bereits darüber. Doch ist eine Ernährungsweise, die teilweise oder sogar vollständig auf tierische Produkte verzichtet, für Heranwachsende geeignet?
Die VeChi-Youth-Studie geht dieser Frage auf den Grund.
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Im Juli 2019 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) die Referenzwerte für Zink aktualisiert. Nun gibt es für Erwachsene – je nach Höhe der Phytatzufuhr – drei verschiedene Empfehlungen. Denn Phytat kann die Zinkabsorption einschränken.
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Der Beyond-Meat-Burger besteht aus verschiedenen Pflanzenproteinen und zahlreichen Zusatzstoffen. Aus Sicht der Vollwert-Ernährung ist er aufgrund der starken Verarbeitung nicht zu empfehlen.
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Wie können sich Veganer optimal versorgen? Die vegane Lebensmittelpyramide führt anschaulich vor Augen, was bei einer rein pflanzlichen Lebensmittelauswahl zu beachten ist. Ohne angereicherte Produkte und Ergänzungen geht es aber nicht.
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Feine Pfannkuchen, lockerer Marmorkuchen oder Obsttorten waren früher ohne Eier und Sahne undenkbar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie fast jedes Kuchenrezept vollwertig veganisieren können.
Der Trend zu einer veganen Ernährung hält an und kann durchaus gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Allerdings kommt es bei manchen Nährstoffen schnell zu Engpässen. Viele Veganer greifen daher zu Nahrungsergänzungsmitteln. Das Angebot hat jedoch auch seine Tücken.
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Viele vegan lebende Eltern möchten auch ihre Kinder rein pflanzlich ernähren. Voraussetzung ist ausreichendes Ernährungswissen und ein gut geplanter Speiseplan. Für ein gesundes Aufwachsen müssen besonders die als kritisch geltenden Nährstoffe im Blick behalten werden. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist unerlässlich.
„Die Linsen, wo sinsen?“, beginnt ein alter Kinderreim. „Im Dippen, sie hippen“ – geht es weiter – und das in immer mehr Kochtöpfen. Denn die gesunden Hülsenfrüchte sind unglaublich vielseitig und lecker.
Ein Picknick unter freiem Himmel ist oft das Highlight eines Ausflugs. Von bunten Gemüsespießen und pikanten Backlingen über mediterrane Sandwich-Cremes und köstliche Dips bis zu selbstgebackenen Brötchen und Keksen hat ein veganes Picknick für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Der Markt für Fleischersatzprodukte oder Fleischimitate wächst jährlich im zweistelligen Bereich. Die Vielfalt der Angebote ist kaum noch zu überblicken, denn den Fantasien der Lebensmitteldesigner sind offensichtlich keine Grenzen gesetzt. Aus Sicht der Vollwert-Ernährung ist diese rasante Entwicklung durchaus skeptisch zu sehen.
„Wenn vegan, dann richtig – und das heißt: vollwertig und bedarfsdeckend, lecker und ein Fest für alle Sinne!“ Unter diesem Motto hat das ausgebuchte UGB-Seminar vom 11.-13. Juni 2012 in Edertal-Bringhausen alle Teilnehmer restlos begeistert.
Die Unterversorgung mit Eisen ist der häufigste Nährstoffmangel weltweit. Obwohl pflanzliche Kost als weniger gute Eisenquelle gilt, sind Vegetarier nicht schlechter versorgt als Fleischesser. Werte im unteren Normbereich bieten sogar gesundheitliche Vorteile.
Nennenswerte Mengen an Vitamin B12 finden sich nur in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Pflanzliche Lebensmittel können Spuren des Vitamins enthalten, oft aber zusammen mit für den Menschen unwirksamen Analoga.
Das Angebot an vegetarischen Steaks, Würstchen und Burgern ist enorm. In vielen dieser Fleischimitate steckt Seitan, ein stark verarbeitetes Produkt aus isoliertem Weizenprotein. Für eine gesunde, vegetarische Ernährung ist es überflüssig.
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Zahlreiche Gründe sprechen für eine vegetarische, aber auch für eine vegane Ernährung: Tierethik, Klimaschutz und Welternährung sind nur einige davon. Auch aus gesundheitlicher Sicht haben diese Ernährungsformen viele Vorteile – vorausgesetzt, es wird auf die ausreichende Zufuhr aller kritischen Nährstoffe geachtet.
Eine vegane Ernährung kann viele Probleme lösen: Sie trägt zum Klimaschutz bei und schützt vor Stoffwechselkrankheiten, eine problematische Tierhaltung entfällt und schmecken tut sie auch. Andererseits ist sie als Dauerernährung nicht ganz so ideal: Ohne zusätzliches Vitamin B12 geht es beispielsweise nicht. Welche gesundheitlichen Vorteile eine vegane Ernährung dennoch bietet und auf welche Nährstoffe besonders geachtet werden muss, verrät die neuste Ausgabe des UGB-FORUM mit dem Schwerpunkt „Vegan – mehr als ein Trend?“
Lange galt es als normal, jeden Tag Fleisch oder andere tierische Produkte zu konsumieren. Inzwischen sind pflanzenbetonte Ernährungsweisen in der breiten Bevölkerung angekommen. Auch die vegane Ernährung bildet keine Ausnahme. Mit den richtigen Kenntnissen über die Nährstoffbeschaffung und Kostzusammenstellung kann sie gesundheitsförderlich gestaltet werden. Welche Nährstoffe sind wirklich kritisch? Über welche Blutparameter lassen sich diese erfassen? Wie sind pflanzliche Alternativprodukte zu bewerten? Wie gelingt die vegane Küchenpraxis? Dieses Seminar zeigt, wie eine bedarfsdeckende vegane Vollwert-Ernährung richtig funktioniert. Qualifizierte Ernährungsfachkräfte können so ihr Fachwissen vertiefen und Ratsuchende bei der Umsetzung einer pflanzenbasierten Kost unterstützen.
Sie sehen aus wie ein knuspriges Grillhendl, eine herzhafte Bratwurst oder ein saftiges Steak, enthalten aber keine einzige Fleischfaser: vegetarische Fleischalternativen. Die Qualität des Fleischersatzes ist sehr unterschiedlich und es lohnt sich, einen genauen Blick darauf zu werfen.
Die UGB-Akademie bietet Ausbildungen mit Zertifikatsabschluss in Form von flexibel aufeinander aufbauenden Seminarbausteinen für verschiedene Bereiche an
In Deutschland leben rund sechs Millionen Vegetarier. Fast jeder Zehnte davon ernährt sich vegan, verzichtet also auf jegliche Produkte vom Tier. Doch kann eine rein pflanzliche Kost den täglichen Nährstoffbedarf sicher decken?
Warum immer mehr Menschen immer weniger Lust auf fleischliche Genüsse verspüren, hat viele Gründe. Die meisten Vegetarier haben sich aus ethischen oder gesundheitlichen Motiven dazu entschlossen, auf Fleisch zu verzichten.
Über neun Millionen Packungen Calciumpräparate gehen jedes Jahr über die Ladentische deutscher Apotheken. Hinzu kommen die Angebote aus Drogerie- und Supermärkten. Die Angst vor Osteoporose und die Werbung der Pharmakonzerne lassen viele zur täglichen Extraportion greifen. Brauchen wir wirklich soviel von dem Mineralstoff, oder kann eine zu hohe Zufuhr von Calcium sogar schädigen?
Prof. Claus Leitzmann, Leiter des wissenschaftlichen Beirats des UGB, unterstützt einen Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung. Der vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) organisierte Appell wird bislang von 485 Professoren verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen getragen. Sie fordern den Wandel hin zu einer sozial-ökologischen Landwirtschaft und eine Neuausrichtung der Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards.
Vitamin B12 ist praktisch ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten. Deshalb gilt das Vitamin als kritischer Nährstoff bei veganer Ernährung. Wesentlich häufiger als bisher angenommen gibt es aber auch Risikogruppen, die trotz Fleischverzehr unterversorgt sind.
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